Pinkwart: Allen Schulformen gleiche Chancen eröffnen

Der Landtag hat über die Initiative der FDP-Landtagsfraktion debattiert, die Ungleichbehandlung der Schulformen beim Anmeldeverfahren an weiterführenden Schulen zu beenden. Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Prof. Dr. Andreas Pinkwart:

„Wir setzen uns mit unserer Initiative für ein starkes, mehrgliedriges Schulsystem mit differenzierten Profilen und Angeboten ein. Die Ungleichbehandlung der Schulformen treten wir entschieden entgegen. Im bisherigen Anmeldeverfahren an weiterführenden Schulen wird von den Schulträgern überwiegend ein vorgezogenes Anmeldeverfahren für die Gesamtschulen genutzt. Dieses Vorgehen bevorzugt diese Schulform gegenüber anderen unangemessen. Dabei ist die Gesamtschule längst ein fester und gut an-genommener Bestandteil unserer nordrhein-westfälischen Schullandschaft. Dieses Vorgehen ist daher nicht länger gerechtfertigt. Das Anmeldeverfahren an weiterführenden Schulen erzeugt von Jahr zu Jahr Unzufriedenheit bei Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern. Es ist in seiner jetzigen Form intransparent und ineffektiv.

Wir sind der Meinung, es muss fairer gestaltet und am Wohl der Kinder ausgerichtet werden - und das über alle Schulformen hinweg. Wir wollen die Kinder in den Schulen für mehr Chancengerechtigkeit individuell fördern und die Gleichwertigkeit akademischer und beruflicher Bildung ermöglichen. Daher dürfen wir den verschiedenen Schulformen ihren Kern nicht entziehen und sie in eine Einheitsform gießen. Wir müssen ihre Stärken erkennen, fördern und vermitteln. Gleichzeitig sollte auch die Durchlässigkeit hin zu anderen Schulformen weiter verbessert werden. In diesem Sinne darf kein Talent übersehen werden. Dazu müssen wir alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Begabungen und Talente gezielt fördern und auch fordern.“